Montag, 29. Mai 2006
Lustig...sehr lustig
Ein erfreuliches Beispiel verstorben geglaubter deutscher Gründlichkeit liefert das Bundesinnenministerium und sorgt für eine von Tagesschau als WM-P(f)anne titulierte Aufregung im VIP-Bereich unserer Gesellschaft. Die 300000 VIP-Karten müssen wie alle anderen Karten durch personelle Daten registriert sein, d.h. Name, Adresse und Nummer des Personalausweises oder des Reisepasses müssen erfasst sein. Sicherheit geht vor, denkt man sich im Bundesinnenministerium und lacht sich wahrscheinlich ins Fäustchen, während OK und ISA über Fehlverhalten streiten. Die Karten wurden an Rund 5600 Unternehmen verkauft, die diese wiederum an Geschäftsfreunde verschenkt haben. Die Unternehmen, was Wunder, weigern sich natürlich die Namen ihrer Günstlinge preiszugeben und befürchten diese könnten bei der Staatsanwaltschaft oder gar bei dem Fiskus landen. Staatsanwaltschaft Karlsruhe prüft gerade Ticketvergabe an Politiker und Amtsträger seitens EnBW auf verbotene Vorteilsnahme. Ich bin gespannt, was mit den Plätzen passiert...

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