Dienstag, 30. Mai 2006
Feiern mit Ahmedinedschad
auge, 01:30h
Was sagt wohl der in aller Welt als trinkfest und friedfertig bekannte Partylöwe aus Iran just in diesem Moment?
a) Transparente Burkas zählen nicht!
b) Von drüben komm ich her!
c) Das Buffet ist eröffnet!
d) Wenn du noch einmal so blöd lachst, dann lach ich aber zurück!
a) Transparente Burkas zählen nicht!
b) Von drüben komm ich her!
c) Das Buffet ist eröffnet!
d) Wenn du noch einmal so blöd lachst, dann lach ich aber zurück!
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Ein echter Rebell oder wie es dazu kam
auge, 19:11h
Er machte sich Nichts aus Vorschriften. Sie galten für die Anderen, die Feiglinge, die Regeln brauchten, um sich zu Recht zu finden. Er war anders, individuell, stets offen für Neues und der Gefahr ins Auge blickend mutig. Seine Devise lautete: „Ich mache was ich will und zwar wann, wo und wie ich will.“ Seine Mutter war voll Sorge und der Vater blind in das System vertrauend mit viel Stolz: „Sohnemann, solange Du überhaupt etwas machst ist es gut.“
So kam es, dass er in der Schule schon als Störenfried auffiel und von den Lehrern mit allen nur erdenklichen Disziplinarmaßnahmen überhäuft wurde, während die Mitschüler Abstand zu ihm suchten und nur mit viel Mühe die Bewunderung für seine rebellische Art verdeckt halten konnten. Die Mädchen liefen im Gesicht rot an und kicherten, wenn er sie ansprach. Die meisten Jungs wurden unsicher und versuchten seiner coolen Art gerecht zu werden, während andere eine ähnliche Reaktion wie die Mädchen zeigten und nur das Kichern unterließen.
So kam es, dass seine zwischenmenschlichen Beziehungen von Anfang an unter seiner rebellischen Art litten und er keine Freunde fand, weil alle ihm wie die Lehrer entweder mit Vorschriften kamen oder aber insgeheim auf Vorschriften von ihm warteten.
So kam es, dass er sich immer mehr dem Menschen abwandte und in der Natur Zuflucht suchte, wo er weniger auffiel. Jetzt wohnt er im Wald, hat lange Haare und Bart und kann keine Körner mehr essen, weil er keine Zähne mehr hat.
So kam es, dass er in der Schule schon als Störenfried auffiel und von den Lehrern mit allen nur erdenklichen Disziplinarmaßnahmen überhäuft wurde, während die Mitschüler Abstand zu ihm suchten und nur mit viel Mühe die Bewunderung für seine rebellische Art verdeckt halten konnten. Die Mädchen liefen im Gesicht rot an und kicherten, wenn er sie ansprach. Die meisten Jungs wurden unsicher und versuchten seiner coolen Art gerecht zu werden, während andere eine ähnliche Reaktion wie die Mädchen zeigten und nur das Kichern unterließen.
So kam es, dass seine zwischenmenschlichen Beziehungen von Anfang an unter seiner rebellischen Art litten und er keine Freunde fand, weil alle ihm wie die Lehrer entweder mit Vorschriften kamen oder aber insgeheim auf Vorschriften von ihm warteten.
So kam es, dass er sich immer mehr dem Menschen abwandte und in der Natur Zuflucht suchte, wo er weniger auffiel. Jetzt wohnt er im Wald, hat lange Haare und Bart und kann keine Körner mehr essen, weil er keine Zähne mehr hat.
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Montag, 29. Mai 2006
Lustig...sehr lustig
auge, 01:21h
Ein erfreuliches Beispiel verstorben geglaubter deutscher Gründlichkeit liefert das Bundesinnenministerium und sorgt für eine von Tagesschau als WM-P(f)anne titulierte Aufregung im VIP-Bereich unserer Gesellschaft. Die 300000 VIP-Karten müssen wie alle anderen Karten durch personelle Daten registriert sein, d.h. Name, Adresse und Nummer des Personalausweises oder des Reisepasses müssen erfasst sein. Sicherheit geht vor, denkt man sich im Bundesinnenministerium und lacht sich wahrscheinlich ins Fäustchen, während OK und ISA über Fehlverhalten streiten. Die Karten wurden an Rund 5600 Unternehmen verkauft, die diese wiederum an Geschäftsfreunde verschenkt haben. Die Unternehmen, was Wunder, weigern sich natürlich die Namen ihrer Günstlinge preiszugeben und befürchten diese könnten bei der Staatsanwaltschaft oder gar bei dem Fiskus landen. Staatsanwaltschaft Karlsruhe prüft gerade Ticketvergabe an Politiker und Amtsträger seitens EnBW auf verbotene Vorteilsnahme. Ich bin gespannt, was mit den Plätzen passiert...
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Samstag, 27. Mai 2006
Wie die vielen Köche die Kohlsuppe verfeinerten
auge, 01:42h
Ich finde man macht es sich mittlerweile zu einfach, wenn man die Hauptursache für den Anstieg der Gewalttaten mit rechtsradikalem Motiv in Ostdeutschland lediglich in der besonders Aussichtslosen Lage der Jugendlichen im Osten sucht. Sicherlich trägt diese Perspektivlosigkeit ihre Schuldigkeit an so mancher Dummheit, doch ist sie nicht die einzige Zutat, die in der braunen Suppe mitköchelt. Auf jedenfall nicht die jenige, die für die Farbe verantwortlich ist.
Viel Stillschweigen in der Öffentlichkeit ist dabei, die, wenn´s mal akut ist, kurz ´ne Lichterkette aufstellt und glauben möchte das Problem sei beseitigt - man hat ja schließlich seine Schuldigkeit getan und für ein besseres Klima gesorgt.
Einige Samthandschuhe köcheln bestimmt mit. Diese haben die Ordnungshüter eigens für rechte Schläger bei jeder Demo dabei. Da wäre man noch blöder, wie die Wessis mit ihren Lichterketten einen glauben möchten, wenn man sich für die andere, die rote, Seite entschieden hätte, die den Knüppel kriegt.
Viel Tatenlosigkeit wird seitens der Verbände und der Parteien in die Brühe gerührt, damit sie so richtig schön sämig wird - abgesehen von der NPD, die sich um die Belange der Jugendlichen kümmert und Jugendzentren renoviert.
Die neue deutsche Pop- und Rockelite, allen voran die Mia, wollte für einen unverkrampften Umgang mit der eigenen nationalen Identität sorgen, tat ihren Senf dazu und vergaß dabei sich von den Anbiederungen der NPD zu distanzieren oder Übergriffe rechter Schläger auf ihre dunkelhäutigen Fans zu verurteilen.
Und die Justiz... Ich denke da an Rostock und die Beifall klatschende Meute aus Müttern und Vätern, deren Söhne seinerzeit asiatische Familien mit Feuer und Steinen bedrängten und frage mich: Was wäre, wenn die Staatsanwaltschaft damals schon ein Zeichen gesetzt hätte und diejenigen, die auf den Videoaufnahmen im Nachhinein hätten identifiziert werden können, wenn nicht gleich wegen Anstiftung zu einer Straftat, so doch wenigstens wegen unterlassener Hilfeleistung verklagt hätte?
Während dessen köchelt das Süppchen munter vor sich hin, wird immer brauner und schärfer, weil aus irgendeiner Ecke doch noch ein neues noch schärferes Gewürz hinzukommt und die vielen Köche schauen ungläubig drein und fragen sich, ob diese Brühe tatsächlich den Geschmack aller Besucher trifft, die bald zu Gast bei Freunden sein möchten.
Viel Stillschweigen in der Öffentlichkeit ist dabei, die, wenn´s mal akut ist, kurz ´ne Lichterkette aufstellt und glauben möchte das Problem sei beseitigt - man hat ja schließlich seine Schuldigkeit getan und für ein besseres Klima gesorgt.
Einige Samthandschuhe köcheln bestimmt mit. Diese haben die Ordnungshüter eigens für rechte Schläger bei jeder Demo dabei. Da wäre man noch blöder, wie die Wessis mit ihren Lichterketten einen glauben möchten, wenn man sich für die andere, die rote, Seite entschieden hätte, die den Knüppel kriegt.
Viel Tatenlosigkeit wird seitens der Verbände und der Parteien in die Brühe gerührt, damit sie so richtig schön sämig wird - abgesehen von der NPD, die sich um die Belange der Jugendlichen kümmert und Jugendzentren renoviert.
Die neue deutsche Pop- und Rockelite, allen voran die Mia, wollte für einen unverkrampften Umgang mit der eigenen nationalen Identität sorgen, tat ihren Senf dazu und vergaß dabei sich von den Anbiederungen der NPD zu distanzieren oder Übergriffe rechter Schläger auf ihre dunkelhäutigen Fans zu verurteilen.
Und die Justiz... Ich denke da an Rostock und die Beifall klatschende Meute aus Müttern und Vätern, deren Söhne seinerzeit asiatische Familien mit Feuer und Steinen bedrängten und frage mich: Was wäre, wenn die Staatsanwaltschaft damals schon ein Zeichen gesetzt hätte und diejenigen, die auf den Videoaufnahmen im Nachhinein hätten identifiziert werden können, wenn nicht gleich wegen Anstiftung zu einer Straftat, so doch wenigstens wegen unterlassener Hilfeleistung verklagt hätte?
Während dessen köchelt das Süppchen munter vor sich hin, wird immer brauner und schärfer, weil aus irgendeiner Ecke doch noch ein neues noch schärferes Gewürz hinzukommt und die vielen Köche schauen ungläubig drein und fragen sich, ob diese Brühe tatsächlich den Geschmack aller Besucher trifft, die bald zu Gast bei Freunden sein möchten.
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